Hauptinhalt

Verhaltensabhängigkeiten

Verhaltensabhängigkeiten beschreiben übertriebene und krankhafte Verhaltensweisen, die sich gravierend auf das soziale Umfeld auswirken – zum Beispiel Glücksspiel-, Internet- und Kaufsucht sowie ein exzessive Sexualverhalten.

ambulant

Ambulante Behandlung von Verhaltensabhängigkeiten,

Beschreibung

Verhaltensabhängigkeiten – zum Beispiel die Glücksspiel-, Internet- und Kaufsucht sowie das exzessive Sexualverhalten – sind in Bezug auf ihre Entstehung, auf ihre Symptomatik, auf ihre Begleiterkrankungen und auf die Behandlung sehr ähnlich wie substanzgebundenen Abhängigkeiten: Die betroffenen Menschen verlieren die Kontrolle über ihr Problemverhalten. Ihre Gedanken drehen sich fast nur noch um die jeweilige Aktivität. Es fällt ihnen schwer, damit aufzuhören, auch wenn bereits negative Konsequenzen eingetreten sind. Entzugserscheinungen wie Unruhe oder Gereiztheit sind auch möglich.

Die sozialen Konsequenzen für die Betroffenen und für ihr soziales Umfeld sind gravierend – finanziellen Probleme, Arbeitslosigkeit oder die Gefährdung wichtiger Beziehungen können zu einer existenziellen Bedrohung werden. Psychische Begleiterkrankungen, insbesondere Depressionen und Angststörungen, sind sehr häufig. Eine psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung ist nötig.

Behandlungsmethoden

Die ambulante Behandlung umfasst eine spezifische Psycho- und, sofern erforderlich, eine Medikamententherapie. Damit soll das problematische Verhalten beendet oder zumindest kontrolliert werden können. 

Unser therapeutisches Angebot schliesst die Abklärung und die Behandlungen von häufigen psychischen Begleiterkrankungen ein. Wir arbeiten zudem eng mit den Suchtberatungen des Kantons Aargau zusammen.

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Aktuelles

  • 22. Juni 2023

    «Kiffen für die Forschung»

    Verschiedene Pilotversuche in der Schweiz sollen aufzeigen, wie sich ein kontrollierter Zugang über Apotheken oder Social Clubs auf das Konsumverhalten von Cannabis-Konsumentinnen und -Konsumenten auswirkt. Im aktuellen Wissens-Podcast «Durchblick» (Blick.ch) werden verschiedene Fragen zu diesem aktuellen Forschungsthema beleuchtet. Zu Wort kommt dabei auch Prof. Dr. med. Marc Walter, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der PDAG und Leiter der Basler «WeedCare»-Studie.

  • 14. Februar 2018

    «Hilfe für Menschen mit Verhaltenssüchten»

    Aargauer Zeitung: Mit einem spezialisierten Angebot können die Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG) Menschen mit «nichtstoffgebundenen Süchten» wie Spiel- oder Internetsucht und ihren Angehörigen helfen.