Arealentwicklung

Der Hauptstandort der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) befindet sich in Königsfelden bei Windisch im Kanton Aargau. Dieses einmalige Areal umfasst eine geschützte Parklandschaft mit historisch sehr unterschiedlich geprägten Bereichen, welche bis in die Römerzeit zurückreichen. Die PDAG operieren damit in einem sehr komplexen Nutzungsraum, für dessen Entwicklung neben baulichen Überlegungen auch fortlaufend Aspekte wie die Denkmalpflege oder der Naturschutz zu berücksichtigen sind.

Um ihrem  Versorgungsauftrag bei steigender Nachfrage nachzukommen und zeitgemässe psychiatrische Behandlungen für die Aargauer Bevölkerung anbieten zu können, wurden in Königsfelden von den PDAG seit 2013 verschiedene wichtige Bauprojekte umgesetzt. Dazu gehören neben dem Neubau «Fidelius» der Kinder- und Jugendpsychiatrie (2016), das Magnolia-Gebäude für die Erwachsenenpsychiatrie (2020), die Erweiterung der Klinik für Forensische Psychiatrie (2021) sowie die Sanierung des Begegnungszentrums BZ (2022). Über die letzten Jahre ist damit eine modernere Arealstruktur mit verbesserten klinischen und betrieblichen Abläufen entstanden, von denen neben den Patientinnen und Patienten auch Mitarbeitende wie Besuchende langfristig profitieren. 

Laufende Projekte

Im Herbst 2023 haben die PDAG mit der Sanierung des 150-jährigen Hauptgebäudes begonnen. Neben notwendigen technischen Arbeiten, wie dem Ersatz von Elektro- und Sanitäranlagen sowie einer Modernisierung des Brandschutzes, wird mit den Arbeiten das Dach sowie die Aussenfassade einschliesslich den Fenstern aktuellen energetischen Anforderungen angepasst. Geplant ist, das historisch bedeutsame Gebäude im Jahr 2026 wieder vollständig in Betrieb zu nehmen. 

Gegenwärtig in der Sanierung befindet sich auch der aus den 1960er Jahren stammende Versorgungstrakt (Vetra). Mit dem Bau einer neuen Küche und dem Aufbau der Energiezentrale im Gebäude W.22 wird die Infrastruktur der PDAG weiter optimiert und die Arealversorgung nachhaltiger gestaltet. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen der PDAG nach Vorgaben der Schweizer Energiestrategie 2050 über die nächsten drei Dekaden schrittweise auf «netto-null» zu senken. Mit der Nutzung des unter dem Areal befindlichen Grundwassers für Wärme- und Kühlzwecke sowie der Installation von Photovoltaikanlagen auf dafür geeigneten Flachdächern sind erste Schritte zur Umsetzung dieses Konzepts eingeleitet.