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Spezialsprechstunde Sportpsychiatrie und -psychotherapie für Leistungssportlerinnen und -sportler

Psychische Störungen im Leistungssport sowie Sport und Bewegung in Prävention und Therapie psychischer Störungen sind Handlungsfelder der Sportpsychiatrie und -psychotherapie. Sportspezifische psychische Störungen im Breitensport wie bspw. der Gebrauch von Image and Performance Enhancing Drugs (IPED), die Muskeldysmorphie oder die Sport- und Bewegungssucht stellen ein weiteres Handlungsfeld dar.

Erwachsene 18 – 64, Erwachsene 65+

Ambulatorium Zürich,

ambulant

Beschreibung

Psychische und Verhaltensstörungen können bei Leistungssportlerinnen und -sportlern genauso wie in der Allgemeinbevölkerung auftreten. Leistungssport selbst kann einen Stressfaktor darstellen, der das Risiko für die Entwicklung einer psychischen Erkrankung erhöht. Neben dem krankheitsbedingten subjektiven Leiden können sich psychische Störungen und Erkrankungen zudem auf die Leistungsfähigkeit im Sport auswirken. Dadurch kann ein zusätzlicher Stressor entstehen, der zu einer Aufrechterhaltung oder weiteren Intensivierung der psychischen Erkrankung führen und die sportliche Leistung wiederum negativ beeinträchtigten kann. Primärpräventive Massnahmen und die indizierte Prävention bzw. Intervention bei bereits subklinischen Symptomen zur Verhinderung der Manifestation klinisch relevanter psychischer Störungen sind im Leistungssport daher von grosser Bedeutung. Die erfolgreiche Prävention im Leistungssport setzt genauso wie die Behandlung psychischer Erkrankungen bei Sportlern ein Spezialwissen voraus. Beides erfordert neben fundierten medizinischen und psychiatrisch-psychotherapeutischen Kenntnissen in Diagnostik, Therapie und Prävention psychischer und Verhaltensstörungen den Einbezug der besonderen psychosozialen Stressoren im Leistungssport und die spezifischen Kenntnisse deren Interaktion mit der psychischen Erkrankung bzw. Gesundheit (Claussen et al., 2019).

Ablauf und Dauer

Vertraulichkeit und Diskretion hat im gesamten Behandlungskontext oberste Priorität. Hybride und telepsychiatrische Behandlungsformate erlauben eine flexible und für den SportlerInnen-Alltag praktische Terminplanung. Die Zuweisung erfolgt durch behandelnde Ärztinnen und Ärzte, Trainerinnen und Trainer, Mental-Coaches, sonstige Personen im Sportumfeld oder durch Eigeninitiative. In den ersten ein bis drei Sitzungen steht die integrierte medizinisch-psychiatrische und psychotherapeutische Diagnostik im Vordergrund zwecks Erarbeitung eines adäquaten Problemverständnisses. Gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten formulieren wir in einem zweiten Schritt individuelle Behandlungsziele und definieren den weiteren Therapieverlauf. Je nach dem können psychoedukativ-supportive, psychotherapeutische und medikamentöse Behandlungen eingesetzt werden. Dank der engen Kooperation und der räumlichen Nähe zum Kantonsspital Baden können wir sehr rasch Zusatzabklärungen in Auftrag geben.

Kosten

Die Kosten werden von der obligatorischen Krankenversicherung getragen.

Kontakt

Ambulatorium Zürich
Carmenstrasse 28
8032 Zürich 

T 056 461 98 98 (Sekretariat)
kan.zuerich@clutterpdag.ch

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt in der Regel über Ihre Gesundheitsfachperson. Sie können sich ansonsten gerne direkt beim Ambulatorium Zürich melden.

Dr. med. Rafael Meyer MHA

Zentrumsleiter, Stv. Klinikleiter und Chefarzt, Zentrum für Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie und Psychosomatik

Zentrum für Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie und Psychosomatik (ZKL)

Klinik für Konsiliar-, Alters- und Neuropsychiatrie

Klinik für Konsiliar-, Alters- und Neuropsychiatrie