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Störungen der Sexualpräferenz

Störungen sexueller Präferenzen werden auch als «Paraphilien» bezeichnet. Hierzu zählen Störungen wie Exhibitionismus, Fetischismus, Frotteurismus, Pädophilie, Masochismus, Sadismus, transvestitischer Fetischismus, Voyeurismus und andere, nicht näher bezeichnete Paraphilien.

Erwachsene 18 – 64

Hauptstandort Windisch – Areal Königsfelde,

Beschreibung

Störungen der sexuellen Präferenzen sind in der forensischen Psychiatrie dann relevant, wenn sie zu strafbarem Verhalten führen. Dieses Sexualverhalten ist jedoch nicht unbedingt eine für sich isolierte Störung. Sie kann auch die Folge anderer psychiatrischen Probleme sein. Die Betroffenen leiden häufig erheblich darunter.

Bei Störungen der sexuellen Präferenzen ist die Prävention – die Behandlung bevor es zu strafbaren Handlungen kommt – besonders wichtig.

Behandlungsmethoden

Wir behandeln Störungen der sexuellen Präferenzen nach den Methoden der sexualmedizinischen Psychotherapie. Falls wegen sexueller Delikte eine strafrechtliche Verurteilung vorliegt, richtet sich die Therapie nach den gerichtlich verordneten Massnahmen.

Die zentrale Aufgabe der sogenannten «deliktorientierten Therapie» ist, sexuelle Übergriffe und den Konsum illegaler pornographischer Inhalte zu verhindern. Darauf zielen die international etablierten Präventionsprogramme «Kein Täter werden» ab.

Diese nutzen die sogenannte «kognitiv-behavioralen Psychotherapie». Sie setzt beim konkreten Delikt an und untersucht therapeutisch das Denken Handeln der betroffenen Person. Ziel der Psychotherapie ist, die Beweggründe für dieses Verhalten zu finden und alternative Verhaltensmodelle zu erlernen.

Klinik für Forensische Psychiatrie

Klinik für Forensische Psychiatrie

Aktuelles

  • 20. Oktober 2021

    «Wie läuft’s im Bett?»

    Aargauer Zeitung, Fokus Gesundheit: Im Ambulatorium Dättwil der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) gibt es rund ein Dutzend spezialisierte Angebote. Darunter die Sexualtherapie und die Sprechstunde für Männergesundheit. Oberärztin Karin Hofmann und Psychologe Fabian Preisig geben Auskunft.