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Stationäre qualifizierte Entzugsbehandlung von Mehrfachabhängigkeiten

Das spezialisierte und integrierte Therapieangebot richtet sich an Menschen mit einer Mehrfachabhängigkeit, insbesondere von illegalen Substanzen, die einer stationären Behandlung bedürfen.

Erwachsene 18 – 64

Substanzgebundene Abhängigkeitserkrankungen,

Hauptstandort Windisch – Areal Königsfelden,

stationär

Ziele der Behandlung sind die Verbesserung der körperlichen und psychischen Gesundheit und der Lebensqualität sowie die Reintegration in das soziale Umfeld und den Beruf. Die Behandlung setzt sich aus einer körperlichen Total- oder Teilentzugsphase und einer sich anschliessenden Motivationsphase zusammen. Im Falle einer Opiatabhängigkeit besteht zudem die Möglichkeit einer Substitutionsbehandlung, die ambulant fortgeführt werden kann.

Im Mittelpunkt der Motivationsphase stehen die Entwicklung der Bereitschaft, das eigene Suchtverhalten zu verändern, die Förderung und Festigung der Motivation zur Abstinenz und der Aufbau der hierzu erforderlichen Kompetenzen und Ressourcen. Darüber hinaus umfasst das Angebot die Diagnostik und Behandlung körperlicher und psychischer Begleit- und Folgeerkrankungen.

Ein weiteres wichtiges Element der qualifizierten Entzugsbehandlung ist die Klärung und Organisation einer geeigneten psychiatrisch-psychotherapeutischen Nachsorge. Es besteht auch die Möglichkeit, die Behandlung nach Abschluss des stationären Aufenthalts als Tagespatientin oder Tagespatient fortzuführen.

Ablauf und Dauer

Die qualifizierte Entzugsbehandlung folgt einem ganzheitlichen, interdisziplinären und multimodalen Therapieprogramm und umfasst die folgenden therapeutischen Angebote:

  • Psychotherapeutische Einzelgespräche
  • Psychiatrische Behandlung einschliesslich Medikation
  • Bezugspflegerische Betreuung
  • Ggf. internistische Mitbehandlung
  • Spezifische psychotherapeutische und psychoedukative Gruppen
  • Arbeitstherapie
  • Ergotherapie
  • Kunsttherapie
  • Sport- und Bewegungstherapie
  • Entspannungsverfahren
  • Kochgruppe
  • Akupunktur
  • Sozialdienst

Die qualifizierte Entzugsbehandlung umfasst zunächst eine körperliche und ggf. medikamentös unterstützte Entzugsphase, wobei die Dauer von den jeweiligen Substanzen und der Ausprägung der Entzugssymptome abhängt. In der Regel nimmt die körperliche Entzugsphase etwa zwei Wochen in Anspruch. Bei einer zusätzlichen Abhängigkeit von Medikamenten, insbesondere von Benzodiazepinen, kann die Entzugsphase deutlich länger dauern. An den körperlichen Entzug schliesst sich eine etwa zwei- bis vierwöchige Motivationsphase an.

Kosten

Die Kosten werden von der obligatorischen Krankenversicherung getragen.

Ort

O.3, 2. Etage

Zentrale Anmeldung für Erwachsene

T 056 481 60 00
zentraleanmeldung@clutterpdag.ch

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen (ZAE)

Aktuelles

  • 30. März 2022

    «Einen kontrollierten Umgang mit der Sucht finden»

    Aargauer Zeitung, Fokus Gesundheit: Im November 2021 hat Dr. med. Eva-Maria Pichler die Leitung des Zentrums für Abhängigkeitserkrankungen der Psychiatrischen Dienste Aargau übernommen. Im Interview erklärt die Chefärztin ihr Interesse an der Arbeit mit abhängigen Patientinnen und Patienten.