Weiterführende Informationen
Schweizerische Gesellschaft für Angst und Depression
Netzwerk psychische Gesundheit Schweiz, Bündnisse gegen Depression
Depressionen können in jedem Lebensalter auftreten. Rund 20% der Bevölkerung erkrankt im Verlauf ihres Lebens mindestens einmal an einer schwereren Depression. Frauen sind dabei öfter betroffen als Männer.
stationär, ambulant, tagesstationär, konsiliarisch / mobil
Akutbehandlung bipolarer Störungen, Gruppenangebot «Depression» , Elektrokonvulsionstherapie, Spezialsprechstunde Saisonale affektive Störungen, Behandlung von Menschen mit akuten Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und schweren Problemen der Lebensbewältigung, Behandlung affektiver Störungen, Behandlung chronischer Depression und Traumafolgestörungen, Alterspsychiatrischer Konsiliar- und Liaisondienst, Sprechstunde für Alterspsychiatrie und -psychotherapie, Repetitive Transkranielle Magnetstimulation, Esketamin-Behandlung, Spezialisierte Psychotherapie und Psychosomatik,Typisch bei einer Depression sind die gedrückte Stimmung, die negativen Gedanken und der fehlende Antrieb – das Lustempfinden, das Selbstwertgefühl, die Leistungsfähigkeit, das Einfühlungsvermögen und das Interesse am Leben gehen verloren. Bei einer Depression sind diese Symptome andauernd und stark ausgeprägt. Sie senken deutlich die Lebensqualität.
Es gibt oftmals einen Zusammenhang mit belastenden Lebenserfahrungen in Kindheit und Jugend. Depressionen können in Episoden auftreten, die unbehandelt meist mehrere Monate dauern. 30% der Depressionen verläuft chronisch.
Bei allen Formen der Depression werden Medikamente eingesetzt – Antidepressiva, Lithiumsalze, stimmungsstablilsierende Neuroleptika oder Antiepileptika – und störungsspezifische Psychotherapie angewandt. Insbesondere bei schweren Depressionen sind Medikamente unverzichtbar. Als ergänzende Methoden kommen die Elektrokonvulsionstherapie, die Transkranielle Magnetstimulation und die Bewegungstherapie zum Einsatz. Sie sind individuell auf besondere Formen der Depression abgestimmt.
Muss ich bei leichten Depressionen auch Medikamente einnehmen?
Medikamente bei leichten Formen der Depression sind nicht in jedem Fall sinnvoll. Grundsätzlich sollten der Nutzen und allfällige Nebenwirkungen gegeneinander abgewogen werden. Oft hilft hier eine unterstützende Behandlung oder eine störungsspezifische Psychotherapie besser. Bei mittelschweren und insbesondere bei schweren Depressionen ist jedoch eine Medikamententherapie unbedingt zu empfehlen.
Wie lange sollen die Medikamente eingenommen werden?
Die Medikamente sollten nach der ersten Episode noch mindestens vier bis neun Monate eingenommen werden. Sonst ist das Rückfallrisiko zu hoch. Bei sich wiederholenden depressiven Episoden ist die Medikamenteneinnahme für mindestens zwei Jahre empfohlen.
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Klinik für Konsiliar-, Alters- und Neuropsychiatrie
Jede fünfte Person in der Schweiz erkrankt im Laufe ihres Lebens an einer Depression. In der von den Psychiatrischen Diensten Aargau (PDAG) neu geschaffenen Station zur Behandlung von Depressionen erhalten Patientinnen und Patienten schnell und unkompliziert eine individuell abgestimmte Behandlung.
Während die Natur ringsum zu neuem Leben erwacht und die Tage länger werden, leiden manche Menschen paradoxerweise unter einer gedrückten Stimmung. Die sogenannte Frühjahrsdepression, auch bekannt als Frühjahrsmüdigkeit oder saisonal-affektive Störung im Frühling, ist ein Phänomen, das oft unterschätzt wird und nur wenig erforscht ist. Im Wissenschaftspodcast vom Blick verrät Dr. Maxim Zavorotnyy, Chefarzt und Leiter des Zentrums für Psychiatrie und Psychotherapie der PDAG, warum Betroffene statt Hoffnung und Glück nur Traurigkeit und Leere empfinden und zeigt auf, wie man sie am besten unterstützt.
«Jeden Herbst und jeden Winter leide ich (53) unter gedrückter Stimmung. Das Sonnenlicht fehlt mir. Ich bin traurig, träge und lustlos. Von Jahr zu Jahr wird das eher schlimmer. Was könnte mir helfen?» Beat Steiger, Psychologe FSP und Co-Leiter der Spezialsprechstunde saisonale affektive Storungen am Ambulatorium Aarau der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG), antwortet auf die Frage einer Leserin der Aargauer Zeitung.